Newsletter 12/2018 aus Berlin

12.10.2018

Spürbare Entlastungen für Familien

In dieser Woche fand die erste Lesung des Gesetzentwurfes zur steuerlichen Entlastung der Familien sowie zur Anpassung weiterer steuerlicher Regelungen im Deutschen Bundestag statt. Damit hat die große Koalition einen weiteren Teilschritt ihres Koalitionsvertrages im Bereich Entlastung und Stärkung der Familien umgesetzt.

Neben der Erhöhung des Kindergeldes um 10 Euro, ab 1. Juli 2019, steigt auch der steuerliche Kinderfreibetrag. Damit wird das monatliche Kindergeld für das erste und zweite Kind zukünftig je 204 Euro, für das dritte Kind 210 Euro und für das vierte und jedes weitere Kind 235 Euro betragen. Für rund 17 Millionen Kinder werden Eltern jährlich 120 Euro mehr Kindergeld erhalten.

Zusätzlich gewinnen Familien, aber auch alle anderen Steuerpflichtigen, durch die Anhebung des Grundfreibetrages und den Abbau der kalten Progression.

Ergänzend hierzu fiel bereits am 18. September der Startschuss für das Baukindergeld, als zentrale Maßnahme der Wohnrauminitiative. Das Baukindergeld wird flächendeckend in Deutschland bis zu einer Einkommensgrenze von 75.000 Euro zu versteuerndem Haushaltsjahreseinkommen und zusätzlich 15.000 Euro pro Kind gewährt. Eine Familie mit einem Kind erhält über 10 Jahre einen Zuschuss von insgesamt 12.000 Euro. Mit jedem weiteren Kind erhöht sich der Zuschuss nochmals um 12.000 Euro. Gewährt wird das Baukindergeld rückwirkend ab dem 1. Januar 2018. Die Anträge können ab sofort an die KfW-Bankengruppe gerichtet werden.

 

Meine Meinung:

Familien und Kinder bilden das Rückgrat unserer Gesellschaft. Mit der Erhöhung des Kindergeldes sowie des steuerlichen Kinderfreibetrages wird eine der wichtigsten familienpolitischen Maßnahmen dieser Wahlperiode umgesetzt. Hiervon profitieren alle Familien, womit die Mitte der Gesellschaft spürbare Entlastung erfährt. Für viele Familien ist das Kindergeld ein nicht unerheblicher Anteil des Haushaltseinkommens.

Auf der anderen Seite senkt das Baukindergeld die individuelle Finanzierungsbelastung und ermöglicht dadurch vielen Familien erst den Schritt ins Wohneigentum. Es hat einen hohen Stellenwert für die Vermögensbildung und Altersvorsorge. Aus diesem Grund finde ich es wichtig, wenn der Staat junge Familien mit dem Baukindergeld unterstützt. Wohneigentum schafft Sicherheit und Geborgenheit.

Beide Maßnahmen, die Erhöhung des Kindergeldes, wie auch die Einführung des Baukindergeldes, sind wichtige Schritte der Familienförderung und -entlastung. Für Ihre Umsetzung mussten lange Verhandlungen mit dem Koalitionspartner geführt werden. Umso mehr freut es mich, dass beide nicht nur im Koalitionsvertrag festgeschrieben wurden, sondern nun auch umgesetzt werden können. Möglich macht dies die solide Finanzpolitik der unionsgeführten Regierung von Bundeskanzlerin Merkel.