Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur fördert den Ausbau des Glasfasernetzes in Dithmarschen mit 30 Millionen Euro. Den entsprechenden Förderbescheid übergab Minister Andreas Scheuer heute - der Corona-Situation geschuldet virtuell in einer Videokonferenz - an die beiden für Dithmarschen zuständigen Abgeordneten. "Damit ist eine weitere wichtige Etappe beim Ausbau des Glasfasernetzes im Kreis Dithmarschen geschafft. Gerade die Corona-Pandemie mit Homeoffice und Homeschooling zeigt uns täglich, wie wichtig die flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet für unsere Region ist", sagt Helfrich.
"Das Breitbandförderprogramm des Bundes ermöglicht entscheidende Zukunftsinvestitionen in Dithmarschen und führt uns dem Ziel der gleichwertigen Lebensverhältnisse ein Stück näher. Denn der Breitbandausbau ist für die öffentliche Daseinsvorsorge unverzichtbar. Internet, Fernsehen, digitalisierte Weiterbildungen, Gesundheitsversorgung und vieles mehr hängen davon ab.", führt Damerow weiter aus. Da die Förderquote bei 50 Prozent liegt - Bund und Breitbandzweckverband Dithmarschen investieren jeweils in gleicher Höhe - fließen insgesamt sogar 60 Millionen Euro in den Ausbau des Netzes. Ziel der beachtlichen Investition ist es, besonders abgelegene Haushalte, deren Anschluss rein wirtschaftlich betrachtet nicht realisierbar wäre, mit schnellem Internet zu versorgen.
Im bisherigen Ausbauplan, den der Breitbandzweckverband in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Neumünster umsetzt, waren bisher rund 95 Prozent der Dithmarscher Haushalte enthalten. Dort ist der Ausbau inzwischen gut zur Hälfte abgeschlossen, die vollständige Anbindung des Kerngebietes soll bis zum Jahr 2023 erfolgen. Mit Unterstützung des Bundes - und einer in Aussicht gestellten Co-Finanzierung durch das Land - ist nun auch der Anschluss der verbleibenden fünf Prozent der Dithmarscher Haushalte gesichert, die sich in abgelegenen Regionen oder sogar in Alleinlage befinden. Ein unumgänglicher Schritt, wie Damerow und Helfrich betonen: "Weiße Flecken auf den Netzkarten darf es heute selbst in sehr ländlichen Regionen nicht mehr geben. Der Anschluss an schnelles Internet muss so selbstverständlich sein wie der Anschluss an Strom und Trinkwasser. Das hat der Bund erkannt und er ist bereit, große Summen in die Hand zu nehmen, um dieses Ziel zügig zu erreichen."
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