Bund fördert 2019 Wanderausstellung der nationalen Minderheiten

09.11.2018

Mit 125.000 Euro sollen die nationalen Minderheiten zum ersten Mal in ihrer Gesamtheit in einer Wanderausstellung präsentiert werden.

Der Haushaltsausschuss hat in seiner heutigen Bereinigungssitzung zum Haushaltsentwurf 2019 beschlossen, dass die vier autochthonen nationalen Minderheiten und Volksgruppen in Deutschland 125.000 Euro für eine geplante Wanderausstellung erhalten.

„Meine Kollegin Petra Nicolaisen und ich freuen uns für die vier autochthonen nationalen Minderheiten und Volksgruppen in Deutschland, dass diese Wanderausstellung mit der nun beschlossenen Unterstützung des Bundes stattfinden kann. Mit der Ausstellung können zum ersten Mal die nationalen Minderheiten sowie die Regionalsprache Niederdeutsch in Deutschland in ihrer Gesamtheit präsentiert werden. Dadurch besteht die Möglichkeit, über die historische Vielfalt und Mehrsprachigkeit in Deutschland aufzuklären und die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung für dieses Thema zu sensibilisieren.“

Petra Nicolaisen und Astrid Damerow hatten bereits im Vorfeld Gespräche mit der Leiterin des Minderheitensekretariates der vier autochthonen nationalen Minderheiten und Volksgruppen in Deutschland, Judith Scholze, geführt. Dabei hatten beide Abgeordnete der CDU-Landesgruppe Schleswig-Holstein zugesagt, sich für eine Förderung der Wanderausstellung einzusetzen.

Die Wanderausstellung 2019 soll unter anderem die in Deutschland anerkannten nationalen Minderheiten (Dänen in Südschleswig, Friesen, Lausitzer Sorben sowie deutsche Sinti und Roma) in Bezug auf ihre Geschichte, Kultur, Identität, Sprache, Struktur sowie ihr Siedlungsgebiet, Bildungswesen und ihre rechtliche Rahmenbedingungen vorstellen.