Deutschland ist auf dem richtigen Weg beim Abbau von Nitratbelastungen

29.06.2018

„Vor wenigen Tagen hat der EuGH ein Urteil gefällt, nach dem Deutschland die EU-Richtlinie zum Schutz des Wassers vor Nitrateinträgen... 

...nur unzureichend umgesetzt hat. In einer Aktuellen Stunde hat sich der Bundestag in Berlin auf Verlangen der Grünen mit der Thematik befasst.“ erklärt die CDU-Bundestagsangeordnete für den Wahlkreis Nordfriesland/Dithmarschen-Nord, Astrid Damerow.


Die Abgeordnete, die im Umweltausschuss des Bundestages zugleich wasserpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist, hat dazu im Plenum des Parlaments Stellung bezogen.
Dazu Astrid Damerow: „Nach einem Bericht der EU-Kommission weisen in Deutschland 28 Prozent der Messstellen eine Nitratbelastung über dem zugelassenen Höchstwert auf. Die Daten stammen aus dem Jahr 2014. Damals galt noch die alte Düngemittelverordnung aus dem Jahr 2006.
Die Bundesregierung hat gehandelt. Im letzten Jahr trat eine neue Düngemittelverordnung in Kraft. Wir werden damit den regionalen Un¬terschieden in Deutschland besser gerecht. Es gibt strengere Vorgaben für kritische Gebiete, aber auch Entlastungen für unproblematische Gebiete. Mit Hilfe der Digitalisierung und der Präzisionslandwirt¬schaft können Düngemittel heute dosiert und bodennah eingesetzt werden. Dabei wollen wir die Landwirte unterstützen. Zudem wurden die Abstände zwischen Gewässern sowie Stickstoff- und Phosphat-düngungen erweitert. Seit Beginn des Jahres müssen landwirtschaftliche Betriebe Buch über den Düngemitteleinsatz führen.
Ich habe im Plenum deutlich gemacht, dass wir die richtigen Schritte eingeleitet haben. Es ist gut, dass Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner mit der EU-Kommission in einen Dialog eintritt, ob die Maß-nahmen ausreichen. Wir alle wissen, dass Verbesserungen erst in ei-nigen Jahren messbar sein werden. Die Regeln müssen umweltge-recht, aber für die Landwirtschaft auch machbar sein. Ich halte nichts von Sanktionen. Wir alle haben ein existenzielles Interesse an gutem Grund- und Trinkwasser. Dabei sind die Landwirte unsere Partner.“