Die CDU-Bundestagsabgeordnete für Nordfriesland und Dithmarschen Nord erklärt anlässlich des Besuches von Christian Haase, MdB, als zuständigen Berichterstatter der CDU/CSU-Fraktion im Haushaltsausschuss für den Bereich Küstenschutz:
„Der Wahlkreis Nordfriesland/Dithmarschen-Nord ist wie kaum ein zweiter von der Küste geprägt. Damit verbindet man im Allgemeinen wunderschöne Sandstrände, Dünen und scheinbar endlos grüne Deiche. Es bedeutet jedoch auch, dass unsere Küste regelmäßig durch Stürme und Sturmfluten angegriffen wird. Nur ein intensiver, strategischer Küstenschutz ermöglicht den Menschen ein sicheres Leben und Wirtschaften an der Küste.
Daher habe ich mich sehr gefreut, meinen Bundestagskollegen Christian Haase, MdB, Berichterstatter im Haushaltsausschuss für die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK), hier im Wahlkreis zu einer Bereisung begrüßen zu dürfen, um die große Bedeutung und den Umfang des Küstenschutzes praktisch erfahrbar zu machen.
Im Rahmen der gemeinsamen Küstenschutzbereisung mit meinem Landtagskollegen Klaus Jensen, MdL, dem Bevollmächtigten des Landes Schleswig-Holstein beim Bund, Ingbert Liebing und dem Vorsitzenden des Landschaftszweckverbandes Sylt, Manfred Uekermann, stellte uns der Leiter der Abteilung Meeres- und Küstenschutz aus dem Schleswig-Holsteinischen Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung (MELUND), Dr. Johannes Oelerich zusammen mit der Leiterin des Landesbetriebes für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN-SH), Frau Birgit Matelski, die unterschiedlichen Aspekte des Küstenschutzes dar.
Angefangen bei den jährlichen Sandaufspülungen auf Sylt: Rund eine Millionen Kubikmeter Sand gewährleisten gezielt ausgebracht den Schutz der Insel Sylt und des dahinterliegenden Festlandes. Laut Oelerich habe sich diese Maßnahme aus ökonomischer wie aus ökologischer Sicht als äußerst effektiv bewährt.
Die Deichverstärkung in Dagebüll inklusive der aktuell laufenden Erneuerung der Stöpe gibt ein gelungenes Beispiel guter Zusammenarbeit aller Beteiligten. Der sogenannte „Klimadeich“ bietet aufgrund seines neuen Profils umfassenden Schutz vor Sturmfluten und kann mit Blick auf den erwarteten Meeresspiegelanstieg noch weiter erhöht werden. Gleichzeitig nutzte die Gemeinde Dagebüll die Baumaßnahmen um ihrerseits umfangreich in die touristische Nutzung des Badedeiches zu investieren und somit für die Anwohner gleich in mehrfacher Hinsicht einen Mehrwehrt zu erzielen.
Küstenschutz ist nicht nur im Hinblick auf die Veränderungen durch den Klimawandel eine echte Mammutaufgabe. Es ist Daseinsvorsorge für viele tausend Menschen an der deutschen Nord- und Ostseeküste. Vor Ort wurde sehr anschaulich, dass die großen Herausforderungen jetzt und in Zukunft nur gesamtgesellschaftlich zu stemmen sind.
Hierfür bedarf es auch in Zukunft einer ausreichenden Finanzierung. Grundlage dafür bleibt der gemeinschaftliche Ansatz von Bund und Ländern mittels der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK).
Die Kosten dafür werden dem Land zu 70 Prozent im Sinne der Kostenteilung aus der Gemeinschaftsaufgabe vom Bund erstattet. Dr. Oelerich machte deutlich, dass die bereitgestellten Mittel für die Aufgaben des Küstenschutzes zwingend notwendig sind. Ich bin überzeugt davon, dass wir alle gemeinsam meinen Kollegen Christian Haase als Vermittler und Fürsprecher für die Belange des Küstenschutzes gewinnen konnten, so dass die Mittel weiterhin vom Bund gestellt werden.
Es ist für mich selbstverständlich in Berlin für die Interessen der Küstenregionen zu werben“, so Astrid Damerow abschließend.
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