Sofortprogramm der DB Regio auf der Marschbahn ist überfällig

27.09.2018

Zu dem am 26. September 2018 in Kiel vorgestellten Sofortprogramm der DB Regio für die Marschbahn erklärt Astrid Damerow:

Zu dem am 26. September 2018 in Kiel vorgestellten Sofortprogramm der DB Regio für die Marschbahn erklärt die CDU-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Nordfriesland/Dithmarschen-Nord Astrid Damerow:  

„Das Sofortprogramm der DB Regio für die Marschbahn, das heute vom Vorsitzenden der DB Regio AG, Dr. Jörg Sandvoß, und dem Wirtschafts- und Verkehrsminister des Landes Schleswig-Holstein, Dr. Bernd Buchholz, in Kiel vorgestellt wurde, ist längst überfällig. Wir haben es schon auf dem ersten „Marschbahn-Gipfel“ in Berlin im März diesen Jahres von der DB eingefordert.

Für das Sofortprogramm werden insgesamt 16 Millionen Euro für die nächsten Monate zur Verfügung gestellt. Um die Betriebsfähigkeit der Züge herzustellen, wird künftig der frühzeitige Austausch von Materialien erfolgen, bevor eine Reparatur notwendig ist. Gut ist auch, dass künftig rund um die Uhr deutlich mehr Werkstattpersonal zur Verfügung steht. Bordtechniker können bereits in den Zügen kleinere Reparaturen vornehmen. In Westerland wird eine Servicestelle eingerichtet. Die DB will mehr Lokführer aus anderen Gesellschaften und aus anderen Teilen der Republik abziehen, um den Betrieb auf der Marschbahn zu gewährleisten. Um die Situation mittel- und langfristig zu stabilisieren, wird eine Ausbildungsoffensive gestartet. Alle 8 Wochen wird eine Gruppe junger Menschen eine Ausbildung beginnen, um den Personalengpass an der Marschbahn nicht wieder aufkommen zu lassen. Außerdem werden 5 weitere Loks und 3 weitere Wagenparks zur Verfügung gestellt.

Das können gute Aussichten für die Pendler und Touristen sein, die die Marschbahn nutzen. Deshalb werden wir kritisch schauen, dass die Maßnahmen auch zügig und wie vereinbart umgesetzt werden. Die Bahn muss Vertrauen zurückgewinnen. Das kann sie nur, wenn den Worten auch Taten folgen.

Im Bund stehen wir nun vor der Entscheidung, ob die Strecke Niebüll-Westerland in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes hochgestuft werde. Neben den technischen und personellen Defiziten der Bahn muss auch die Schieneninfrastruktur verbessert werden. Langfristig wird nur ein zweigleisiger Ausbau der Marschbahn helfen. Zu den Verbesserungen gehören auch die Verlängerungen der Bahnsteige. Das wird an 5 Bahnstationen geschehen. Insgesamt sind wir heute wieder einen Schritt vorangekommen.“