Wir brauchen in Deutschland eine Neuausrichtung der Landwirtschaftspolitik. Gerade unsere Region in Schleswig-Holstein, aber auch Deutschland als Ganzes, ist eine absolute Gunstregion. Damit tragen wir auch global eine große Verantwortung für die Ernährung der Menschen.
Von der ‚Zeitenwende‘ der Bundesregierung in der Agrar- und Ernährungspolitik kann ich auch fast ein Jahr nach Kriegsbeginn nichts erkennen. Ich vermisse die klare Botschaft, dass der verlässlichen Produktion von Nahrungsmitteln endlich wieder die oberste Priorität eingeräumt wird.
Vor dem Hintergrund der Folgen der Pandemie und vor allem des Ukrainekrieges bedarf es auch einer Neuausrichtung des europäischen Green Deal. Die Versorgung mit Nahrungsmitteln ist systemrelevant. Der Schwerpunkt europäischer und nationaler Agrarpolitik muss deshalb wieder stärker auf eine effiziente Nutzung der vorhandenen Ressourcen und einer größeren Unabhängigkeit von Lebensmittelimporten liegen. Pauschale Verbote oder Flächenstilllegungen sind dabei nicht zielführend.
Unsere Landwirtinnen und Landwirte, insbesondere die Tierhalter, brauchen keine ideologische Bevormundung sondern Rahmenbedingungen, die ihnen Planungssicherheit bieten und damit eine echte Zukunftsperspektive eröffnen.
Hintergund: Der Bundestag berät am heutigen Mittwoch den Antrag der CDU/CSU-Fraktion zur Sicherstellung der Nahrungsmittelversorgung in Deutschland und Europa.
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