Deutsch-dänisches Grenzland als immaterielles Kulturerbe anerkannt

Die Kultusministerkonferenz und die deutsche UNESCO-Kommission haben das deutsch-dänische Grenzland als nationales immaterielles Kulturerbe anerkannt

Dazu erklärt die CDU-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Nordfriesland/Dithmarschen-Nord, Astrid Damerow:
„Ich freue mich sehr darüber, dass das deutsch-dänische Grenzland von der Unesco als nationales immaterelles Kulturerbe anerkannt wurde. Das ist eine große Anerkennung für unser erfolgreiches deutsch-dänisches Minderheitenmodell.

Jahrhundertelang waren viele Völker in Europa an gewaltsamen Auseinandersetzungen und Kriegen beteiligt. Die Idee eines vereinten Europas liegt vor allem darin begründet, die sinnlose Gewalt zu beenden, friedlich zusammenzuleben und seine kulturelle Identität auch als Minderheit in einem anderen Land bewahren zu dürfen. Deutsche und dänische Minderheiten haben im Grenzland gezeigt, dass das möglich ist.

Als immaterelles Kulturerbe werden Traditionen und kreative Kulturformen bezeichnet, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen von Generation zu Generation weitertragen. Es ist toll, dass das deutsch-dänische Grenzland nun dazugehört. Ich gratuliere dem Bund Deutscher Nord-schleswiger (BDN) und der Sydslevigsk Forening (SSF), den Hauptorganisationen der deutschen Minderheit in Süddänemark und der dänischen Minderheit in Schleswig-Holstein, zu diesem Erfolg. Ich unterstütze das Anliegen, nun noch einen Schritt weiter zu gehen und bei der UNESCO auch die internationale Anerkennung zu erhalten."