Der Weltwasserstag 2023 steht unter dem Motto „Accelerating Change“, also Wandel beschleunigen. Der 22. März soll alljährlich auf die umfassende Bedeutung von Wasser aufmerksam machen und will global zum Nachdenken anregen.
Die Wasserwirtschaft steht global vor enormen Herausforderungen. Es sind die Folgen des Klimawandels mit immer häufigeren Dürren, Starkregen oder Hochwassern, aber genauso der zunehmende Einfluss des Menschen. Eine wachsende Weltbevölkerung muss mit ausreichend sauberem Wasser versorgt werden. Die zunehmende Verstädterung macht ein ausgewogenes Wassermanagement, also Wasserversorgung und Abwasserreinigung, zusätzlich anspruchsvoll. Das alles trifft auch für Deutschland zu.
Deutschland hat jedoch grundsätzlich genügend Wasserressourcen, um auch in Zukunft keine Mangelsituationen aufkommen zu lassen. Auch verfügen wir über eine strukturell gut aufgestellte Wasserwirtschaft, die mit gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern technisch grundsätzlich in der Lage ist, die Herausforderungen zu bewältigen. Als Politik stehen wir in der Pflicht dies mit den richtigen Weichenstellungen zu ermöglichen und zu unterstützen. Nachdem wir die Herausforderungen erkannt haben, müssen wir nun gemeinsam mit allen Beteiligten Lösungen erarbeiten und die Zukunft entschlossen und umsichtig gestalten. Dafür braucht es in allen Teilen der Gesellschaft ein sensibleres Bewusstsein für die Ressource Wasser.
Natur und Mensch sind im gleichen Maße auf Wasser angewiesen. Wir wollen die Umsetzung der am 15.03.2023 vom Bundeskabinett verabschiedeten Nationalen Wasserstrategie aus der Opposition heraus kritisch und konstruktiv begleiten. Einseitige Lösungen werden nicht zum Erfolg führen. Es braucht gerechte und umsichtige Lösungsansätze und einen klaren Zeitplan für alle Maßnahmen.
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